18.11.2019
Dortmund
Zusammenarbeit von Stadt und Polizei - Citywache eröffnet am neuen Standort am Brüderweg
Die Stadt Dortmund eröffnet am Freitag, 8. November, gemeinsam mit der Polizei Dortmund den neuen Standort der Citywache am Brüderweg. Die Citywache ist ein Anlaufpunkt in der Dortmunder City für die Bürger*innen und die Gäste der Stadt und ein zentraler Beitrag zur Sicherheit in der Innenstadt.
Seit 1998 besteht die Ordnungspartnerschaft zwischen dem Ordnungsamt der Stadt Dortmund und dem Polizeipräsidium Dortmund. Seitdem finden täglich gemeinsame Streifen beider Behörden statt. Im Jahr 2003 wurde diese Kooperation dann mit der Eröffnung der Citywache in der Reinoldistraße 17-19 um ein zusätzliches Element erweitert. In diesen Räumlichkeiten war die Citywache bislang untergebracht.
Zusammenarbeit von Ordnungsamt und Polizei wird weiter gefördert
Am Freitag, 8. November, eröffnet die Stadt Dortmund gemeinsam mit der Polizei Dortmund den neuen Standort der Citywache am Brüderweg 6-8. Für Oberbürgermeister Ullrich Sierau ist die neue Citywache ein zentraler Beitrag zur Sicherheit in der Innenstadt: "Der Umzug der Citywache in die neuen Räumlichkeiten unterstreicht, dass die Stadt Dortmund für die Menschen vor Ort da ist - egal ob Dortmunderinnen und Dortmunder oder Besucher der Stadt. Die direkte Zusammenarbeit von Ordnungsamt und Polizei wird so weiter gefördert."
Polizeipräsident Gregor Lange zum Umzug der Citywache: "Die Citywache ist seit vielen Jahren sichtbarer Ausdruck unserer funktionierenden Ordnungspartnerschaft zwischen Stadt und Polizei in Dortmund. Der neue Standort in zentraler Lage macht deutlich: Wir werden uns auch in Zukunft gemeinsam für die Sicherheit der Dortmunderinnen und Dortmunder kräftig ins Zeug legen."
Auslastung ist gestiegen
In den zurückliegenden 15 Jahren hat sich die Citywache als Anlaufpunkt in der Dortmunder City für die Bürger*innen und die Gäste der Stadt bewährt. Sie hat ihren festen Platz in der Dortmunder Sicherheitsarchitektur. Die Citywache wird zunehmend besucht, um vor allem Anzeigen aller Art persönlich zu erstatten oder eine Beratung durch das Ordnungsamt oder die Polizei in Anspruch zu nehmen. "In Dortmund ist immer etwas los, deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Sicherheit nicht nur objektiv existiert, sondern subjektiv empfunden wird", so der Oberbürgermeister.
48 Streifenkräfte des Kommunaler Ordnungsdienstes
Die heutige Auslastung der Citywache hat sich gesteigert: So gab es im Jahr 2007 etwa 1.900 persönliche Kontakte mit Bürger*innen in der Wache. Im Jahre 2015 waren es bereits 2.300. Auch hat sich die Zahl der Streifenkräfte des Kommunalen Ordnungsdienstes von 17 Mitarbeiter*innen im Jahre 2006 auf aktuell 48 erhöht. Da die Citywache als Anlaufstelle für die Mitarbeiter*innen dient und dort die gemeinsamen Streifen mit der Polizei gebildet werden, mussten die räumlichen Kapazitäten den gewachsenen Anforderungen angepasst werden. Durch die gestiegenen Sicherheitsanforderungen, insbesondere bei Großveranstaltungen in der Innenstadt, ist die Zahl der genannten "Fremdnutzer" in den vergangenen Jahren ebenfalls sukzessiv gestiegen. "Meine Hochachtung dafür, wie Sie Ihren Job wahrnehmen. Danke dafür", betont der Oberbürgermeister gegenübern den Polizeivollzugsbeamten und Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes, die in der Citywache tätig sind.
Einrichtung verstärkt das subjektive Sicherheitsempfinden
Die gemeinsam von Stadt und Polizei getragene Einrichtung leistet über die Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des subjektiven Sicherheitsempfindens der Bevölkerung. "Es ist ein Zusammenschluss, der täglich dafür sorgt, dass Bürger*innen sehen, mit der Polizei und der Stadt in Kontakt treten zu können", unterstreicht Polizeipräsident Gregor Lange. Neben ihrer Funktion als bürgeroffene Anlaufstelle dient die Citywache aber auch den in der Innenstadt eingesetzten Streifendienstkräften von Ordnungsamt und Polizei als Start- und Anlaufpunkt ihrer Streifentätigkeit. In der Citywache können die Mitarbeiter*innen beider Dienststellen zu gleichen Teilen die notwendigen Schreibarbeiten erledigen, erforderliche Durchsuchungen von Personen oder Sachen vornehmen, aber auch die dortigen Sozialräume nutzen. In der Citywache gibt es zwölf Arbeitspätze, sechs für die Polizei und sechs für die Stadt. "Hier können wir kriminelle Strukturen gemeinsam ansehen und angehen", erklärt Polizeipräsident Lange.
Einrichtung weiter etablieren
Insofern hat sich die Citywache in den zurückliegenden Jahren deutlich weiterentwickelt. Seitens der Stadt und der Polizei besteht uneingeschränkt Einigkeit darin, die Citywache als Institution auch in den kommenden Jahren an ihrem neuen Standort im Herzen der Dortmunder Innenstadt am Brüderweg weiter gemeinsam zu etablieren.
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die baulich-räumlichen Gegebenheiten der Citywache am bisherigen Standort nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine moderne, funktionale Anlaufstelle entsprechen. Der alte Standort bot keinerlei Möglichkeiten einer notwendigen Expansion. Besonders der Wartebereich für ratsuchende Bürger*innen war in den alten Räumlichkeiten nicht mehr zufriedenstellend. Eine sinnvolle Steuerung des Publikums, der Schutz der Privatsphäre auch im Hinblick auf sensible persönliche Daten und eine akzeptable Geräuschimmission waren am alten Standort trotz vorgenommener Veränderungen nicht mehr zu realisieren.
411 Quadratmeter bieten mehr Platz für Mitarbeitende und Bürger*innen
Gegenüber der alten Wache mit 230 Quadratmetern Nutzfläche bietet der aktuelle Standort 411 Quadratmetern. Darüber hinaus ist die Nutzfläche jetzt ebenerdig und somit barrierefrei. Auch bietet die Wache schließbare Büros für die Streifenkräfte, um die notwendigen, teils sensiblen, Schreibarbeiten und Bürgerkontakte durchzuführen. Die technische Infrastruktur ist durch den kompletten Neuaufbau auf aktuellem Stand. Auch ist die Sicherheit der Mitarbeitenden durch moderne Türtechnik und entsprechendes Fensterglas deutlich verbessert worden. Nicht zuletzt wurden durch die Begrünung des Flachdaches auch ökologische Aspekte berücksichtigt.
Gemeinsam sind die Stadt Dortmund und die Polizei Dortmund unter Berücksichtigung des gemeinsam entwickelten Anforderungsprofils an einen neuen Standort der Citywache an dem Brüderweg 6-8 fündig geworden. Dabei war hinsichtlich des Standortes zu beachten, dass dieser innerhalb des City-Wallringes liegt, leicht für die Bürger*innen und die nicht ortskundigen Gäste zu erreichen ist und eine gute Verkehrsanbindung - auch für Einsatzfahrzeuge von Polizei und Ordnungsamt - verfügt. "Wir wollen die Sicherheit weiter verbessern, die Zusammenarbeit von Stadt und Polizei ist wichtig dafür", so Lange